Pianounterricht

Klavierspielen ist leicht
Einzelne Töne oder komplexe Klänge lassen sich sofort erzeugen. Ein wenig Übung macht schon die erste kleine Melodie möglich, und bis zum ersten einfachen Lied mit eigener Begleitung ist es dann auch nicht mehr weit – egal, ob sie Noten lesen können oder nicht.
Dazu ist Niemand zu unmusikalisch, zu steif, zu unbegabt oder zu alt!

Klavierspielen ist schwer
Das ist nicht nur widersprüchlich, es sind obendrein die gleichen Gründe.
Gerade weil die Klangerzeugung relativ unkompliziert ist, und man sich nicht wie bei anderen Instrumenten ewig bemühen muß, um einen Ton herauszubekommen.
Das Instrument klingt, -ob sie die Tasten mit der Fingerkuppe anschlagen, mit der flachen Hand, der Faust oder sich draufsetzen.
Da sich erste Erfolgserlebnisse relativ schnell einstellen, kann es passieren, daß das Ergebnis wichtiger wird, als die Art und Weise wie es erreicht wird.
Es ist daher wichtig, sich so früh wie möglich dafür zu sensibilisieren, mit wieviel Anstrengung oder Kraft man spielt, und für die Klangunterschiede die daraus resultieren.

Klavierspielen ist mehr
Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile.
Aus welchen Teilen besteht eigentlich Klavierspielen?

Technik – wie ich spiele was ich spiele
Koordination – lechts und rinks kann man leicht velwechsern
Notenlesen – ist wichtig (unter Umständen)
Spielen ohne Noten – ist noch viel wichtiger (mit ist sicherer aber ohne ist schöner)
Rhythmik – das braucht Zeit
Melodik – Töne nacheinander
Harmonik – Töne gleichzeitig
Phrasierung – wosindanfangundende?
Ausdruck – jetzt nochmal mit Gefühl!
Begleiten – sich selbst oder andere
Improvisation – ist eine Kunst
Interpretation – so, wie es mir gefällt
Harmonielehre – Beziehungen von Akkorden
Gehörbildung – wer fühlen will muß hören
Körperarbeit – Bewegungsqualität ist Klangqualität